Author Archives: natalie

Kindheitserinnerungen

Als ich ein Kind war, habe ich…
… meine Arme in mein T-Shirt gesteckt und den Leuten gesagt, dass ich meine Arme verloren habe.
… ein Videospiel neugestartet, als ich feststellte, dass ich verlieren würde.
… mit allen Stofftieren im Bett geschlafen, damit keines eifersüchtig sein musste.
… einen Stift mit 4 Farben gehabt und probiert, alle gleichzeitig heraus zu drücken.
… ich aus der Verschlusskappe einer Flasche getrunken und so getan, als wäre es Schnaps.
… nur eine harte Entscheidung treffen müssen, nämlich welches Nintendo Spiel ich heute spiele.
… hinter einer Tür gewartet, um jemanden zu erschrecken, bin dann aber wieder hervor gekommen, weil derjenige zu lange gebraucht hat oder weil ich pinkeln musste.
… so getan als würde ich schlafen, nur damit ich ins Bett getragen werde.
… gedacht ich muss sterben, weil ich den Samen einer Frucht mitgegessen habe und nun ein Baum in meinem Bauch wächst.
… zwei Regentropfen am Fenster beobachtet und geguckt, welcher schneller unten ankommt.
Ich bin nur an den Computer gegangen, um mit Paint zu malen.
Das Einzige, für das ich Verantwortung zeigen musste, war mein Tamagotchi.
Meine einzigen “falschen” Freunde die ich hatte, waren meine Unsichtbaren.
Ich habe unter der Dusche gesungen, nun treffe ich dort Lebensentscheidungen.
Autor unbekannt; Text leicht geändert

Dieser Text bringt mich zum schmunzeln. Bei vielen Geschehnissen konnte ich mich selbst wiedererkennen. Besonders bei dem Punkt mit dem Samen einer Frucht. Als Kind dachte ich, dass ich sterben musste, wenn ich den Kern von einem Apfel mit gegessen habe. Tatsächlich befürchtete mit einem Baum zu rechnen, der in mir wuchs.

Welche Punkte haben Dich angesprochen? Was hast Du als Kind genauso, oder ähnlich, getan? Vielleicht helfen Dir einige dieser Bilder, um Dich zurück in Deine Kindheit zu reißen.

Negerkussbrötchen

Gameboy

Kaugummiautomat

Schnuller 90er

Stickeralbum

Hippos

Tamagotchi

Murmeln

Smarties

Die 1000 Mark Show

Neues von meiner Kollegin Jasmin! – Bangkok, 11/2015

Meine Kollegin Jasmin ist eine freiwillige Sozialarbeiterin, die mit ihrem Team weltweit bei humanitären Projekten mitwirkt. Durch finanzielle Unterstützung von Privatpersonen, Vereinen und Geschäftsinhabern verschafft sie sich diese Möglichkeit.

Jasmin

Im November 2015 fand die weltberühmte “One Young World” Konferenz in Bangkok statt. Ziel und Zweck der Konferenz ist die hellsten jungen Menschen aus der ganzen Welt zu versammeln und sie zu befähigen, untereinander dauerhafte Verbindungen herzustellen, um gemeinsam positive Veränderungen zu erbringen. Mehr dazu auf https://www.oneyoungworld.com/ .
One Young World Konferenz
Als Sozialunternehmerin hatte Jasmin die Gelegenheit bei diesem Kongress mitzuwirken. Sie lernte viele Menschen kennen, ob aus Japan, USA oder Süd-Afrika, mit denen sie inspirierende Gespräche austauschen konnte. Einige dieser Personen suchten bei ihr nach Rat, was deren momentane Lebenssituation betraf. Andere tauschten mit ihr Ideen aus, um unsere Welt positiv beeinflussen zu können.

Jasmin und Kampfsport-Lehrerin
Jasmin (rechts) lernte eine junge Frau kennen (links), die von ihrem Ex-Ehemann misshandelt worden ist. Sie schaffte es, von der Gewalt ihres Mannes zu entkommen und gründete daraufhin eine Selbstverteidigungsfirma für Frauen. Durch ihre Firma konnte sie viele junge und ältere Frauen helfen, einer Vergewaltigung oder Misshandlung zu entkommen.

“Wenn du irgendetwas tust, das einen bedeutenden Wert hat, wie zum Beispiel eine positive Veränderung in deiner Umwelt zu erzielen, dann kannst du mit Drohungen rechnen. Erfolgreiche Veränderungen kommen gerne mit Drohungen”, erklärte sie, denn wenig später, nachdem sie die Firma gründete, erhielt sie jede Menge Drohbriefe.

“Viele der Menschen, die etwas großes und weltbewegendes auf die Beine gestellt haben, waren meistens die, die selbst verletzt worden sind”, berichtet Jasmin. Sie begegnete viele Personen, die eine Organisation für misshandelte Kinder, Jugendliche oder Erwachsene gegründet haben, weil deren Hintergrund mit diesem Bereich im Einklang ist. “Einige Geschichten schockierten mich bis unter die Haut. Doch dann wiederum freue ich mich über die daraufhin entstandenen Ideen, Verbände oder Vereine. Sie helfen heute andere, die Kraft, Hoffnung und Lebensfreude zu bewahren. Hinzu verschaffen diese Projekte für Betroffene die Möglichkeit, ein neues Leben zu beginnen.”

Kontakte knüpfen

Eine weitere besondere Kontaktaufnahme machte Jasmin mit einer Frau, die in Japan im Medienbereich berufstätig ist. Freiwillig unterstützt sie junge Frauen im Alter von 12 bis 18 Jahren, die Opfer von der Nuklearkatastrophe von Fukushima waren. Diese Frauen werden für ihr Leben lang unfruchtbar sein und leiden unter der Angst, nie wieder von einem Mann geliebt zu werden. Sie befürchten ein einsames Leben ohne Partner. Um sie vor Leid, Herzweh und Einsamkeit zu bewahren, gründete die Angestellte eine Organisation, um sie finanziell, mental und seelisch zu unterstützen.

Im Großen und Ganzen war diese Erfahrung auf der Konferenz eine unverzichtbare wertvolle! Jasmin konnte jede Menge Kontakte knüpfen und freut sich über viele neue Ideen und Pläne, die sie mit ihrem Team langsam und stetig umsetzen wird. “Es tut weh mit schweren Enttäuschungen konfrontriert zu werden. Doch die Wunden können schneller heilen, wenn man diese Erfahrung nutzt, um anderen zu helfen. Indem wir selbst mal verletzt worden sind, können wir andere besser verstehen und unterstüzen. Diese Konferenz in Japan inspirierte mich zutiefst. Es motiviert mich mit eigenen Augen gesehen zu haben, wie so viele Menschen ihre eigenen Narben nutzen, um anderen zu helfen und stärken.”

Eine weitere Inspiration der Konferenz war, weiterhin an das Gute in Menschen zu glauben. Als Sozialunternehmerin hat Jasmin mehrere furchtbare Dinge sehen müssen. Viele dieser Ereignisse wiederspiegelten u.a. die Bosheit der Menschheit wieder. Eine Konferenz dieser Art füllte Jasmin´s Herz mit Hoffnung. “Es hat mir geholfen, zuversichtlich zu bleiben. Die Menschheit hat jede Menge schreckliche Taten vollbracht, aber dennoch gibt die, die wundervolle, faszinierende und liebevolle Taten vollbringen. Diese Zuversicht werde ich nie verlieren. Die Zuversicht, dass es trotz der Bosheit auf dieser Welt noch viel Liebe vorhanden ist”, berichtet Jasmin. Obwohl sie mir diese Zeilen schrieb, spüre ich ihr Lächeln bei diesem Satz.

 

Ein Lächeln

Es kostet nichts, aber hat eine große Wirkung
Es macht diejenigen reicher, die es empfangen, ohne die ärmer zu machen, die es geben.
Es geschieht oft blitzartig und manchmal dauert die Erinnerung daran ewig.
Keiner ist so reich, dass er ohne es auskommen könnte und keiner so arm, dass er dadurch nicht reicher würde.
Es schafft ein glückliches Zuhause, bereichert die Unternehmenskultur und ist das Erkennungszeichen von Freunden.
Es ist die Ruhe für die Müden, das Tageslicht für die Entmutigten, der Sonnenschein für die Traurigen und das beste natürliche Gegenmittel gegen Ärger.
Es kann weder gekauft, eingesackt, geliehen oder gestohlen werden, denn es erhält seinen Wert dadurch, dass es verschenkt wird.
Keiner braucht so sehr ein Lächeln, wie der, der nicht mehr lächeln kann.
Quelle: http://www.lachlehrerin.de/

Ein Lächeln steht Dir immer gut!

Dankbarkeit – Der Weg zum Glück

Es gibt immer irgendetwas, worüber wir uns aufregen können. Nehmen wir das Wetter als Beispiel. Schaut Euch in Ruhe die Liste an!

Zum Aufregen
Quelle: binmitdabei.com

Eine Sache der Sichtweise
Ich glaube, dass vieles im Leben eine Sache der Perspektive und Einstellung ist. Der Eine freut sich über das warme Wetter, der Andere jammert, dass sein Tomatenbeet austrocknet. Die Eine liebt Schnee, die Andere verflucht matschige Straßen.

Jeder Mensch hat das Recht eine eigene Meinung zu bilden. Vergiss aber nicht, dass unsere Meinung, unsere Einstellung oder unsere Sichtweise auf bestimmte Dinge im Leben eine große Wirkung auf unsere Laune haben können. Viele wundern sich, warum sie traurig, frustriert oder wütend sind, aber leider stellen sich die Wenigsten die Frage, welche Einstellung sie im Herzen tragen.

Dankbarkeit – Der Weg zum Glück
Im Sommer 2013 erhielt ich die Diagnose Krebs. Insgesamt hatte ich sechs Zyklen einer Chemotherapie. Diese Erfahrung bestand aus vielen unterschiedlichen Emotionen. Mal Leid, mal Freude. Mal Kummer, mal gute Laune. Auf meinem YouTube Kanal kannst Du mehr dazu erfahren (Erfahrungsbericht & Erkenntnisse während meiner Krebstherapie).

Foto 3Sommer 2013: Hier wusste ich noch nicht, dass ich Krebs habe.

Wenn ich zurück blicke erkenne ich, dass eine bestimmte Einstellung für mich persönlich eine große Hilfe war, um diese Therapie so gut es ging zu überwinden. Es war die Dankbarkeit. Ich nahm mir vor, mich auf die guten Dinge zu fokussieren, die ich in dieser Zeit erlebte. Ein Beispiel ist die liebevolle Betreuung der Krankenschwestern und Ärzte. Ob Du es glaubst oder nicht, aber manchmal freute ich mich auf einem Zyklus, um die Krankenschwestern wiedersehen zu können. Ihre aufmerksame, ruhige und gefühlsvolle Art war wie Honig für meine Seele.

Ein weiterer Punkt, wofür ich sehr dankbar war: Zeit für mich zu haben. Natürlich war die Chemobehandlung eine u.a. qualvolle Erfahrung, doch trotzdem war ich froh, viel Zeit für mich alleine zu haben. Ich bedankte mich im Herzen und versuchte meine Zeit mit viel Ruhe und Schlaf zu füllen. Manchmal beschäftigte ich mich sogar mit kreativen Dingen, wie zum Beispiel meine eigenen Mützen zu häkeln. Und wenn ich genügend Kraft und Energie hatte, ging ich spazieren. Für diese Aktivitäten war ich sehr dankbar.

Gelernt Mützen zu häkelnHier häkle ich meine erste Mütze.

Und was ist mit Dir? Wofür kannst Du dankbar sein?
Mir ist klar, dass das Leben kein Picknick ist und besonders aus diesem Grund sollten wir intensiv damit anfangen, eine dankbare Haltung zu entwickeln. Man kann sich darüber beschweren, dass Rosen Dornen haben, aber wie wäre es sich darüber zu freuen, wie hübsch Rosen doch sind? Man kann sich über Regen und graue Wolken aufregen, aber wie wäre es sich daran zu erinnern, dass diese Tage unsere Natur mit lebenswichtigen Elementen versorgen?

Ich habe immer gedacht, dass die glücklichen Menschen die dankbaren sind. Aber mittlerweile bin ich der Meinung, dass die dankbaren Menschen die glücklichen sind. Freude entsteht, wenn Dankbarkeit besteht. Um dieses selbst erfahren zu können habe ich eine kleine Hausaufgabe für Dich.

Der Bohnen-Transport.
Ich möchte, dass Du für den heutigen Tag bewusst auf die Dinge guckst, wofür Du sehr dankbar sein kannst (solltest). Vielleicht ist es die Möglichkeit, gesundes leckeres Essen einzukaufen. Oder vielleicht hast Du eine bezaubernde Familie, gute Freunde oder nette Arbeitskollegen. Vielleicht hattest Du ein schönes Gespräch mit einer netten Person. Vielleicht wurdest Du in einem Café liebevoll bedient. Vielleicht besitzt Du ein gemütliches Bett, worin Du jeden Abend warm und kuschelig einschlafen kannst. Oder die Tatsache, dass Du diesen Artikel lesen kannst, ist auch ein großer Dankbarkeits-Punkt.

Um diese Hausaufgabe gezielter ausüben zu können möchte ich, dass Du Dir zwei Behälter oder Gläser schnappst. Ein Glas füllst Du mit Bohnen. Eine kleine Hand voll genügt. Nun ist es die Aufgabe, jede Bohne in das andere Glas zu bekommen. Für jeden Dankbarkeits-Punkt, der Dir bewusst ein- oder auffällt, darfst Du eine Bohne transportieren.

Bohnen-Jagd

Hier ist eine kleine Liste von Dankbarkeits-Punkten, die mir heute bewusst aufgefallen sind und für die ich sehr glücklich bin:

  • Eine Kanne Tee für den Start in den Tag
  • Ein leckeres Frühstück
  • Die Tatsache, wieder einen neuen Tag begrüßen zu können
  • Zeit für meine Verpflichtungen zu haben
  • Meine alte Waschmaschine, die immer noch fleißig funktioniert
  • Meine Herdplatte
  • Von einer netten Kassiererin bedient worden
  • Sport
  • Mein Zuhause
  • Meine Familie
  • Zeit zum Schreiben
  • Meine Rechnungen bezahlen zu können
  • Mein erster Pferdeschwanz (seit meinem Haarausfall hat es dafür ca. drei Jahre gedauert)

Mein erster Pferdeschwanz.
Die Liste geht weiter und nun möchte ich, dass Du an Deiner arbeitest. Schaffst Du es, am Ende des Tages alle Bohnen in das andere Glas zu bekommen?