Manchmal kann es einem leichter fallen Verpflichtungen oder Aufgaben zu erledigen, wenn die Inspiration vorhanden ist. Diese Lust oder Motivation wirkt in uns wie Benzin, das unser “Arbeitsmotor” zum Laufen bringt. Die Arbeit macht mehr Spaß und die Zeit vergeht wie im Flug.
Mit Motivation macht die Arbeit mehr Spaß! … Und ohne?
Ich persönlich liebe es wenn ich zum arbeiten motiviert bin. Sogar die Aufgaben, die ich eigentlich lieber auf dem nächsten Tag verschiebe, begrüße ich plötzlich mit offenen Armen.
Aber wie es so ist kommt es leider vor, dass es Tage gibt, wo ich nichts fühle. Keine Motivation, keine Inspiration oder auf Deutsch gesagt: Keine Lust. Mir ist einfach nicht nach Arbeit zumute und im schlimmsten Fall wird sie wieder auf dem nächsten Tag verschoben.
Die Konsequenzen sind die vollen Wäschekorbe im Flur, der Stapel mit ungeöffneten Briefen auf meinem Schreibtisch, der leere Kühlschrank, beleidigte Freunde bei denen ich mich lange nicht gemeldet habe, ein dreckiges Bad und nun ja, die Liste könnte weitergehen.
Von der Motivation abhängig
Das Problem ist, dass man sich schnell von der Motivation, um etwas in Angriff zu nehmen, abhängig machen kann. Besonders wenn es sich um Sachen handelt, die viel an Überwindung kosten. Nur leider können wir uns nicht darauf verlassen, ob diese Motivation immer dann erscheinen wird, wenn wir sie brauchen.
Worauf wir uns viel mehr verlassen können ist, dass wir die Möglichkeit haben uns für etwas zu entscheiden. Es liegt in unserer Macht, unabhängig davon wie wir uns fühlen, eine Entscheidung zu treffen und dementsprechend zu handeln. Denn: Vor dem Tun kommt die Entscheidung.
What to do when you are not in the mood?
Ich habe mich selbst gefragt was ich tun kann, wenn ich, was die Arbeit oder Verpflichtungen betrifft, unmotiviert und lustlos bin. Die Antwort, die ich für mich gefunden habe, ist kurz und einfach: Trotzdem handeln!
Der Haken ist sich nicht von Emotionen oder Lust abhängig zu machen! Es ist natürlich schön, wenn wir für etwas inspiriert sind. Dennoch ist es klüger sich für eine Arbeit zu entscheiden und umzusetzen, auch wenn es an Lust mangelt.
Nicht Deine Gefühle sollen über Deine Maßnahmen entscheiden, sondern Deine Disziplin
Was ich immer wieder lerne ist auf meine Disziplin zu gucken und nicht auf mein Gefühl. Gefühle sind zu unberechenbar! Sie sind heute gut und morgen schlecht. Aber meine Disziplin, wenn ich sie fleißig trainiere, ist das, was mich voran bringt.
Leider habe ich es öfters zugelassen, dass mein Gemütszustand über meine Maßnahmen entscheiden durfte. Gab es Tage, wo ich mich nicht nach Arbeit gefühlt habe, handelte ich dementsprechend.
Ich weiss, ich bin nur ein Mensch und sollte nicht zu streng zu mir selbst sein. Aber wenn ich Ziele habe ist es wichtig die entsprechende Disziplin dafür zu besitzen. Ohne Disziplin können Sachen ausser Kontrolle geraten. Aber mit Disziplin weiss ich, dass man auf dem sicheren Weg ist.
Warte nicht auf die Motivation!
Wenn Du seit längerem damit zu kämpfen hast eine Aufgabe, Arbeit oder Verpflichtung, in Angriff zu nehmen, dann warte nicht darauf, bis Dein Gefühl es Dir erlaubt. Die Zeit ist zu kostbar um auf Emotionen zu warten, die Dich für die Arbeit inspirieren sollen.
Warte nicht darauf, bis Du motiviert bist! Lass es lieber Deine Motivation sein, dass Du keine Motivation brauchst, um etwas in Angriff zu nehmen!
Tue das, was Du tun musst, weil Du Dich dafür entschieden hast und nicht, weil Deine Lust sich dafür entschieden hat.
Baue Deine Handlungen auf Deine Entscheidungen auf! Nicht auf Emotionen, die Dir heute sagen Ja, ich werde arbeiten! und morgen Nein, mir ist nicht danach. !