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Zu temperamentvoll?

Tendierst Du dazu schnell die Selbstbeherrschung zu verlieren? Explodierst Du schnell, wenn Dir jemand Kritik oder eine persönliche Meinung gibt? Knallt Dein Kopf gegen die Decke, sobald ein Freund ein bestimmtes Thema erwähnt, das Dir bis zum Hals steht? Und: Bist Du es leid, immer wieder schnell die Nerven zu verlieren? Vor allem, weil es nicht nur Dich vor Dir selbst vergrault, sondern auch vor anderen? Möchtest Du etwas dagegen unternehmen?

Dann verpasse nicht mein neues Video Zu temperamentvoll? ! Im Film gehe ich auf meine persönliche Erfahrung dieses Problems ein und gebe anschließend Ratschläge, wie ich diese Schwäche Schritt für Schritt überwinde.

Wir sehen uns doch hoffentlich bald auf meinem YouTube Kanal, oder hier auf meinem Blog! :-)

Wenn ich rede, hörst du zu!

Ich bin ich, und du bist du. Wenn ich rede, hörst du zu. Wenn du redest, bin ich still, weil ich dich verstehen will.

Das sagte mir meine dreijährige Nichte, als sie gerade dabei war mir etwas zu erzählen und ich ihr plötzlich ins Wort fiel. Sie hat diese niedliche Ansage in ihrer Kita gelernt und es war nicht nur furchtbar süß, sondern beinhaltete gleichzeitig sehr viel Wahrheit.

Was ist aktives Zuhören?
Ich denke, dass jeder von uns bereits die Erfahrung damit gemacht hat, Schwierigkeiten beim Zuhören zu empfinden. Beim Zuhören spreche ich nämlich nicht nur davon, die Ohren einzuschalten, sondern auch das Herz und den Verstand. Hierbei spreche ich vom aktiven Zuhören, oder auch bekannt als das Hinhören.

Störfaktoren für aktives Zuhören
Wenn der eigene Kopf bereits mit eigenen Gedanken und Meinungen gefüllt ist, kann die Geduld schnell verloren gehen und am liebsten möchte man sein Gegenüber einfach ins Wort schneiden, um schleunigst seine eigene Perspektive mitzuteilen.

Ein weiterer Störfaktor für das aktive Zuhören ist, wenn das Thema für einem nicht begeistert und keine Interesse weckt. In solchen Fällen kann die Konzentration schnell davon schweifen.

Worum geht es eigentlich beim Zuhören?
Beim Zuhören geht es nicht darum, seine persönliche Meinung schnell äußern zu können oder Interessantes für die Ohren zu bekommen, sondern der letzte Satz vom Gedicht beschreibt, warum das Zuhören so wichtig ist: …weil ich dich verstehen will.

Man versteht mehr
Wenn man redet, erfährt man nichts, aber wenn man mit voller Aufmerksamkeit auf die andere Person eingeht und zuhört, kann ein tiefgreifender Austausch viel besser zustande kommen. Wir signalisieren unserem Gegenüber, dass wir bereit sind, seine Ansichten verstehen zu wollen. Das Verstehen ist eine wichtige Voraussetzung, um eine gute Beziehung pflegen zu können. Es erspart viel Zeit und Energie, denn je mehr man versteht, desto weniger muss über bestimmte Punkte oder Verhaltensweisen diskutiert werden. Gleichzeitig können viele Missverständnisse besser vermieden werden.

Man erfährt mehr
Ich persönlich habe auch die Erfahrung gemacht, dass ich durch das intensive Zuhören sehr viel von meinen Mitmenschen erfahren konnte, und damit meine ich Dinge, die ich eigentlich nie für möglich gehalten hatte. Dies gab mir die Chance, sie immer wieder ein kleines Stückchen besser kennenzulernen und zu verstehen.

Man lernt mehr
Gleichzeitig konnte ich sehr viel von sie lernen. Jedes mal, wenn ich jemandem aktiv zuhöre, gibt es mir die Möglichkeit, etwas neues kennenzulernen und zu lernen. Wenn ich nur am erzählen bin, erweitert sich mein Wissen nicht, denn die Inhalte drehen sich nur um das, was ich bereits kenne. Aber wenn ich schweige und gut meine Ohren und Verstand aktiviere, während mir etwas mitgeteilt wird, kann mein Wissen sich erweitern und wachsen. Es sind wie neue Welten, die mein Wissen entdecken kann, wenn ich intensiv zuhöre und etwas von meinem Erzähler lerne.

Wann hast Du…
… das letzte Mal jemandem aktiv zugehört? Vielleicht fällt Dir dieses hin und wieder mal etwas schwer. Aber wenn passiert, dann erinnere Dich daran: Je mehr du zuhörst, desto mehr bist Du in der Lage besser zu verstehen. Und je mehr Du verstehst, desto besser ist die Entwicklung der Beziehungen zu Deinen Mitmenschen.

Bist Du schon Tee geworden?

Ich finde, dass das Leben immer wieder der Zubereitung einer Tasse Tee gleicht. Ein Teebeutel an sich bringt nicht viel. Ohne heißes Wasser erfüllt es nicht seinen eigentlichen Zweck, nämlich seine Qualität an Aroma und Geschmack anzubieten. Aus diesem Grund wird heißes Wasser benötigt. Erst dann setzt der Teebeutel das frei, was in ihm steckt.

In Deinem Leben ist es nicht anders. Du bist der Teebeutel und das heiße Wasser sind die Herausforderungen und Kämpfe, die Du durchmachst. Solche Erlebnisse können deprimierend sein, denn wer mag es mit Schwierigkeiten konfrontiert zu werden?

Der Haken ist aber, dass, wie beim Teebeutel, erst in harten Zeiten das freigesetzt wird, was in Dir steckt. Deine Qualitäten an Stärke, Ausdauer, Kampfgeist, Lösungsfindung, Mut kommen erst dann vollständig zur Geltung, wenn Du gezwungen wirst, sie ganz einzusetzen.

Wenn wir uns nicht in einer Notsituation befinden, tendieren wir dazu, nur die Hälfte an unseren Fähigkeiten zu benutzen. Das wäre so, als wenn man einen Teebeutel in kaltes Wasser setzt. Nur ein kleiner Anteil von sein Aroma setzt sich frei.  Aber wenn wir keine andere Wahl haben, als unser ganzes Können einzusetzen, weil die Umstände uns keine andere Möglichkeit geben, dann erst lernen wir unser echtes Potential kennen. Man weiß ja nicht, wie schnell man laufen kann, wenn man noch nie um sein Leben rennen musste.

Betrachte also schwierige Lagen als eine Chance, den Kampftiger in dir zu entfachen. Lasse die Probleme in deinem Leben das Beste aus dir herausholen!

 

Sorgen Sorgen Sorgen! Nichts anderes als Sorgen!

Manu Panik

Jeder  Mensch sorgt sich um irgendetwas!
Sicherlich bist Du schon mal mit Sorgen konfrontiert gewesen, denn wir alle kennen es. Eine lästige, unangenehme und schwerverdauliche Emotion, die sich langsam und schleichend in uns ausbreitet. Ein Empfinden, das uns innerlich zerfrisst und jeden Tropfen an Energie raubt. Ein Gespür, das uns paralysiert. Ein Gefühl, das uns quasi dazu zwingt, sich die schlimmsten Konsequenzen gedanklich auszumalen. Man stellt sich die schlimmsten Bilder vor und das Tragische daran ist, dass im Nachhinein sich viele dieser Bilder nie zu 100% verwirklicht haben. Tja, genau darum geht es mir!

Was sind eigentlich Sorgen?
Sorgen sind nichts anderes als Emotionen, die sich mies und fies anfühlen, aber in Wirklichkeit nicht über die Realität entscheiden. Häufig fängt es mit einer Fiktion an, einer Vermutung oder einer schlechten Vorstellung, und kurz darauf vermehren sich negative Gefühle an Sorgen, Pein und Leid.

Lass uns zusammen das Wort Sorge genauer unter die Lupe nehmen. Ich persönlich finde, dass die Initialen die eigentliche Wahrheit über die Sorge aussagen:

S – O – R – G – E : Sich Ohne Reellen Grund Ergeben

Wo fängt es an? Und wo kann es aufhören?
Viele unserer Sorgen entstehen durch Vermutungen, aber Vermutungen oder die Vorstellung von eventuellen Konsequenzen sind, wie bereits erwähnt, nur Vermutungen! Es sind keine Fakten oder Tatsachen! Einige dieser Vermutungen mögen zwar sehr logisch oder realistisch klingen, aber dennoch kann ich selbst bestätigen, dass sehr oft vieles anders kommt, als erwartet. Selbst, wenn die Umstände sehr schwierig sind. Sehr.

Vermutung

Als ich an Krebs erkrankte, habe ich mir die schlimmsten Bilder über meine Zukunft  ausgemalt. Ich dachte ich würde nie wieder gesund werden. Dann sorgte ich mich um das Finanzielle und glaubte es wäre mein Ende. Zu guter Letzt fing ich an mich und meine Träume aufzugeben. Die Therapie nahm mir viel Kraft und Hoffnung. Die Sorgen über meine Zukunft glichen den Mount Everest Berg, gelinde gesagt.

Heute blicke ich auf diese Zeit zurück und erkenne, wie all diese schlimmen Bilder, die in meinem Kopf herumspukten, keine Fakten der Realität waren. Sie waren einfach nur Bilder! Bilder, Vermutungen, Vorstellungen, aber keine Tatsachen! Ich ergab mich diesen Bildern ohne reellen Grund. Nicht zu vergessen, viele dieser Bilder sind nie zu Stande gekommen. Natürlich hatte ich mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt, aber da ich heute wieder groß und stark auf beiden Füßen stehe beweist, dass meine Horror-Vorstellungen nur ein böses Märchen waren.

Bevor ich an neuen Sorgen kaputt gehe, versuche ich als aller erstes mich an Fakten zu orientieren. Schreckhafte Vorstellungen zeige ich die kalte Schulter. Bezogen auf meiner jetzigen Situation ist es eine Tatsache, dass ich wieder gesund bin! Es ist auch eine Tatsache, dass die letzte Kontrolluntersuchung positive Ergebnisse brachte. Und was das Finanzielle betrifft? Fakt ist, dass ich meine Rechnungen bezahle und Taschengeld für Freizeit übrig habe. Es geht mir gut, ich bin gesund und freue mich schon auf den nächsten neuen Tag!
Das sind die Fakten und alles andere, was ich mir hin und wieder einbilde, sind Emotionen, die nicht entscheidend sind.

Was kannst Du tun?
Richte Dich nach den Fakten, nicht nach Deinen Sorgen. Mir ist klar, dass Umstände auch zu einem Fakt gehören können, aber vergiss nicht, dass Sorgen uns dazu bringen, Probleme künstlich aufzubauschen. Darum: Guck auf die Fakten!

Was ist Fakt? Und was kannst Du an den Fakten ändern, damit sich ein bestimmtes Problem beheben lässt? Merke Dir: Du hast wenig Kontrolle über Deine Gefühle, weil zu oft machen sie einfach was sie wollen. Aber Du hast die vollste Kontrolle über Deine Handlungen. Im Tun liegt der Erfolg (Goethe: Erfolg hat drei Buchstaben: Tun. ). Du kannst nicht jede Situation in Deiner vollsten Macht beherrschen, aber was Du tust schon. Setze Deine kostbare Energie in Dein Handeln und nicht in Deinen Sorgen. Sorgen sind irrelevant, sekundär und unmaßgeblich, aber Deine Handlungen entscheiden über Deinen Aufstieg aus dem Problem.

Schaue auf die Fakten! Schaue auf mögliche Handlungen, um eine Lösung näher zu kommen! Versuche Deine Emotionen, die eine Unruhe und Panik kreieren, zu ignorieren. Sieh zu die Initiative zu ergreifen! Wenn Du dafür Hilfe brauchst, dann hole sie! Hauptsache Du suchst die Hilfe nicht in Deinen Sorgen, denn wie schon erwähnt: Sie werden Dir nichts als Kummer bringen.

Ehekrise zwischen Weg und Ziel?

Der Weg zum Ziel gleicht einer Ehe. Mal gibt Tage, die gut und inspirierend sein können. Aber dann gibt es diese Tage, wo man an der Ehe zweifelt, weil die Umstände schwer zu ertragen sind. Auf deutsch gesagt: Es gibt dann einfach diese sche… Tage!


Wenn Du Dir klar bist, was Du an dieser Ehe (also am Weg zum Ziel) hast, dann verliere Deine Vision nicht aus den Augen. Bleibe geduldig und schaue über diese schlechten Tage hinweg. Erinnere Dich immer wieder daran, wie wichtig Dir diese Ehe (der Weg) doch eigentlich ist, weil Du Dir klar bist, dass es Dich zu das führen wird, was Du erreichen willst (das Ziel).

Bleibe dieser Ehe treu und es wird nicht mehr lange dauern, bis Du den Tag erreichst, wo Du froh sein wirst, nie aufgegeben zu haben.