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Auf was bist du wütend?

Auf was bist du wütend? Eine gute Freundin hat dich enttäuscht? Du wirst auf der Arbeit gemobbt? Dein Chef hat dich lange nicht mehr gelobt? Dein Mann ist wieder zu spät nach Hause gekommen? Dein Kind hat eine Note 6 nach Hause gebracht? Was auch immer es ist, es nimmt dir auf jeden Fall viel an Lebensfreude weg. Wie alle anderen Emotionen kostet Wut viel Zeit, Kraft und Energie. Welch Verschwendung, denn man hat für den Tag nur eine gewisse Menge an Energie zur Verfügung gestellt. Wenn wir permanent wegen dieses oder jenes sauer sind, entschwindet uns gleichzeitig die Energie, die wir eigentlich für etwas sinnvolleres hätten nutzen können.

Ich weiss, dass viele Momente verständlich oder gerechtfertigt sind, wenn der Zorn einem überkommt. Meistens hat man einen Grund, verärgert zu sein. Doch trotzdem heisst es nicht, dass unser Zorn etwas zu einer Lösung beitragen wird. Wut ist ein Zeichen dafür, dass etwas nicht in Ordnung ist; aber es ist kein Konfliktlöser. Es ist gut seinen Zorn ernst zu nehmen, aber daraufhin ist es besser Ausschau nach einer Lösung zu halten. Dies kann man zum Beispiel tun, indem man sich als erstes beruhigt. Die meisten leider reagieren nämlich verkehrt, indem sie sich in die Situation immer mehr und mehr hinein steigern und anschließend zulassen, wie ihre Wut die Kontrolle über sie übernimmt.

Zwar mag man glauben, durch seinen Zorn mehr enrst genommen zu werden, doch dies ist nicht immer der Fall. Vor allem, wenn man anfängt mit Gegenständen um sich herum zu werfen; rum zu brüllen; Fluchwörter zu beinhalten oder sogar gewaltätig zu werden. Wenn jemand sich so vor mir benimmt, entwickel ich kein Mitgefühl, Respekt oder Verständnis, sondern eher ein Verlangen sich zurück zu ziehen.

Ich kann aus Erfahrung sagen (und du bestimmt auch), dass auf Dauer wütend zu sein nichts anderes bringt als Bitterkeit und Isolierung. Ja, man zieht sich zurück und anstatt Kontakt mit Menschen zu haben, möchte man lieber darüber nachdenken, wie ungerecht man behandelt worden ist. Ich bezeichne diese Aktion gerne als “sich-mit-Selbstmitleid-einschmieren”.

Bestimmt hast du viele Gründe, wütend zu sein. Aber gleichzeitig hast du viele Gründe deine Wut loszulassen. Hier sind ein paar, die mir spontan einfallen:

  1. Wie bereits erwähnt, es nimmt dir viel an Zeit, Kraft und Energie weg. Vergiss nicht, dass du nur eine gewisse Menge an Zeit, Kraft und Energie im Leben hast.
  2. Wer seine Zeit, Kraft und Energie für seine Wut aufbraucht, hat weniger Lebensfreude. Warum? Freude ist auch eine Energie, die aber von Wut aufgefressen wird.
  3. Ganz ehrlich, aber hast du nichts besseres zu tun als den ganzen Tag darüber nachzudenken, wie dich dies und das aufregt?
  4. Vergiss nicht, dass Gnade eine große Rolle spielt. Wenn du seit längerem auf jemandem wütend bist, fehlt dir diese Person gegenüber die Gnade, ihm oder sie zu verzeihen.
    Gnade ist furchtbar wichtig, denn sie baut zwischen Menschen Brücken, statt Mauern.
    Menschen, die keine Gnade haben, sind meistens alleine. Wenn du nicht alleine sein möchtest, dann arbeite daran, mehr Gnade für andere zu haben. Dabei darfst du nicht vergessen, wie oft andere dir gegenüber aus Gnade gehandelt haben. Sicherlich warst du öfters erleichtert, verziehen zu werden. Darum: Hab Gnade über andere, denn viele haben es auch über dich.
  5. Wut macht hässlich. Es sorgt auf Dauer für unerwünschte Falten, wie zum Beispiel die Zornfalte. Es schüttet Stresshormone aus, die zu unterschiedliche Konsequenzen führen. Die schlimmsten (finde ich) sind Gewichtszunahmen, Augenringe, eine schlechte Haut oder Haarausfall. Wut sorgt für eine angespannte Körperhaltung. Anstatt entspannt und gelassen zu wirken, könnte man glatt eine Minenbombe gleichen, die bei jeder kleinsten Berührung kurz vor der Explosion steht. Wut führt zu negative Gedanken. Wer negativ denkt, verliert seine eigentlich so schöne Ausstrahlung. Audrey Hepbrun hat es kurz mit einem Satz erklärt: Happy girls are the prettiest! (Glückliche/ Zufriedene Mädchen sind die schönsten!)
  6. Wut steht dir einfach nicht! Es steht niemanden. Aber Glück, Dankbarkeit und Liebe steht dir sehr viel mehr.
  7. Wut ist kein Wegweiser, der zu einer Lösung führt. Es ist nur ein Zeichen dafür, dass etwas nicht in Ordnung ist. Wie du auf deine Wut reagierst (oder die Feststellung, dass etwas nicht stimmt), kann aber zu einer Lösung führen. Kann, denn es hängt davon ab, was du tust.

Es gibt sicherlich viele weitere Gründe. Am meisten spricht mich Grund Nummer 2 an. Das Leben kann so schön sein, denn es ist schön. Es ist mit Schönheit gefüllt; ob um uns herum oder im Herzen, und dies alleine ist ein großer Grund für Freude. Wut und Bitterkeit aber nehmen uns die Sicht für diese Schönheit weg. Wer kann sich denn da noch im Leben über irgendwas freuen, wenn er nichts anderes sieht als seine eigene Wut?

Für den Schluss:

Jeder kann wütend werden, das ist einfach. Aber wütend auf den Richtigen zu sein, im richtigen Maß, zur richtigen Zeit, zum richtigen Zweck und auf die richtige Art, das ist schwer.
– Aristoteles

Mit einer geballten Faust kann man keinen Händedruck wechseln.
– Gandhi

In der Wut verliert der Mensch seine Intelligenz.
– Dalei Lama

Weihnachtszeit- “Stresszeit”

O du fröhliche
O du selige

Fröhlich? Ich frage mich, ob Fröhlichkeit wirklich im Mittelpunkt ist, wenn die Weihnachtszeit einbricht. Als ich neulich in der Stadt gewesen bin, sah ich viele gestresste Gesichter. Die Einkaufsschlangen in Supermärkten durchbohrten das Geschäft; Mütter trugen links und rechts gefüllte Tüten und hetzten durch die Straßen; Väter suchten Juweliergeschäfte auf und verbrachten Stunden damit einschätzen zu können, welche Fingergröße ihre Frauen haben; Kinder standen Schlange vor dem überforderten Nikolaus, der bloß alle Wünsche erfüllen soll; junge Frauen quälten sich ewig in Kosmetikgeschäften herum, um so schön wie noch nie für ihr Partner aussehen zu können und Obdachlose ärgerten sich, dass es selbst in dieser Zeit egoistische Menschen gab, die nicht mal ein Euro für ihre Sammeldose hatten.

Der Anblick gab mir das Gefühl, dass unter vielen Dächern sich bestimmt Stress, Chaos oder sogar Streit verbreitet. Eine hektische Vorbereitung sorgt gerne für eine hektische Atmosphäre. Kein Wunder, denn jeder ist damit bemüht, eine schöne Weihnachtszeit zu organisieren und dies kann zu Druck führen. Es ist fast wie bei einer Hochzeit: Alles muss stimmen und jeder soll glücklich sein. Dabei geht es nicht darum, dass alles so “perfekt” wie möglich verläuft, sondern eher dass Liebe, Gelassenheit und Dankbarkeit die Hauptquellen vom Abend sind.

Worum geht es nochmal? Liebe oder Stress?
Durch die ganzen Vorbereitungen kann man dazu tendieren zu vergessen, worum es bei der Weihnachtszeit eigentlich geht. Für die Gläubigen ist es ganz klar: Jesus kam zur Welt, um uns zu zeigen, wie lieb er uns hat. Für die Nicht-Gläubigen (und auch für die Gläubigen): Geselligkeit mit der Familie, gefüllt mit Liebe, Freude, Harmonie und natürlich kein Stress!

Bevor dazu tendierst Panik zu bekommen, weil das Essen nicht stimmt, die Geschenke noch nicht verpackt sind oder unerwünschte Personen zur Feier eingeladen worden sind, halte kurz inne und konzentriere dich auf das, was dir und anderen gut tun wird: Liebe.

Stress sorgt für Anspannung und Liebe für Entspannung
Wenn du Liebe im Herzen trägst, werden deine Handlungen dementsprechend sein und du wirst auf vieles ausgeglichener reagieren. Mich können zum Beispiel viele kleine Dinge des öfteren verärgen- besonders wenn ich etwas plane. Entweder stelle ich im Supermarkt fest, dass ich meine Einkaufsliste vergessen habe oder ich verbrenne mich am Backofen. Dann fällt mir etwas aus der Hand und zerbricht in tausend Splitter und anschließend brennt die Gans im Backofen an. Ja, in solchen Situationen möchte ich am liebsten Schreien. Doch was mir hilft ist nicht meine Wut einen freien Lauf zu überlassen sondern stattdessen zähle ich bis zehn, schüttel meine Wut ab und freue mich, dass ich trotz der kleinen Unfälle einen schönen Abend haben werde. Wieso? Wenn ich mich für Liebe anstatt Stress entscheide, ist der Abend gerettet. Liebe hilft mir cool, ausgeglichen, dankbar und zufrieden zu sein.

Lass nicht zu, dass eine solch schöne Zeit durch Stress zerstört wird. Auch, wenn es viel zu tun gibt, erinnere dich daran dass Panik, Streit oder Chaos nichts bringt. Bleib cool und vergiss nicht, dass es in dieser Zeit nicht darum geht, ein idealer Stundenplan zu haben, sondern eher ein ideales Herz. Dein Abend kann so schön sein wie du willst: Wenn die Liebe nicht vorhanden ist, ist es wie Suppe ohne Salz.

Die schönen Momente in Eile genießen!

Wenn Ihre Bestellung länger als 5 Minuten dauert bekommen Sie ein Getränk gratis! las ich auf einem Schild vor einer Fast Food Kette. Unglaublich… länger als fünf Minuten. Wenn ich bedenke wie lange ich brauche um mein Essen nur aufzuwärmen, würde ich durch das Verteilen von Gratis-Getränken pleite gehen.

Auf der einen Seite fand ich es gut, dass dieses Fast Food Geschäft einen Wert auf Schnelligkeit gesetzt hat. Auf der anderen Seite brachte es mich zum Nachdenken. Diese unglaubliche Schnelligkeit kann nämlich nicht nur bei Fast Food Bestellungen vorkommen, sondern auch in unserem Alltag.

Unser schneller Alltag
Das Essen wird in der Mikrowelle erwärmt, der Einkauf wird rasch über das Internet bestellt, die Arbeit wird in Hochgeschwindigkeit erledigt, das Mittagsessen wird in Rekordzeit verschlungen und selbst vor dem Schlafengehen greift man zu Schlaftabletten, um das Einschlafen zu beschleunigen.

Wir werden immer schneller. Sogar bei Momenten, die man eigentlich in aller Ruhe genießen sollte. Und genau da fängt das Problem an.

Das “Fast-Food-Prinzip” bei Vergnügungen
Es gibt viele Punkte, die schnell passieren sollten. Alleine in der Wirtschaft ist die Konkurrenz auf dem Markt so groß, wer zu langsam ist wird schnell ersetzt.

Aber was ist mit den Momenten der schönen Dinge, die in unsererem Alltag vorkommen? Viele Erlebnisse sind dafür da, um in Ruhe genossen zu werden. Wenn diese Einstellung an Schnelligkeit sich überall in unserem Leben ausbreitet, verpassen wir genau das, was unser Leben interessant, angenehm und erträglich macht.

Ich habe bei mir selbst beobachtet, wie ich diese Gewohnheit “schnell-zu-sein” sogar bei Tätigkeiten ausübe, die ich eigentlich in Ruhe erleben möchte. Beim Spazierengehen habe ich mir einen raschen Fußtempo angeeignet und das nur weil ich es ab und zu eilig hatte. Aber muss das auch bei einem Sonntags-Spaziergang sein? Später frage ich mich dann, warum ich mich eigentlich so beeilt habe.

Die schönen Momente schnell genießen?
Bestimmte Abschnitte in unserem Leben sollten wir in Ruhe genießen. Wir müssen aufpassen nicht die Kontrolle über unseren Tempo zu verlieren, vor allem wenn es sich um Angelegenheiten handelt, die wertvoll sind.

Ich persönlich empfinde diese Schnelligkeit, die sogar in unserer Freizeit oder an einem Sonntag erscheint, als ein Glücks-Killer. Es macht vieles an Freude kaputt.

Anstatt erholt zu sein sind wir gestresst. Statt verliebt verwirrt. Statt ausgeglichen überfordert. Statt zufrieden depressiv. Statt munter träge. Statt erleichtert belastet. Statt satt übersättigt, weil wir so schnell unser Essen verzehren und das Gefühl an Sättigung nicht mitbekommen.

Take it easy!
Nehme darauf Acht, nicht in jedem Bereich Deines Lebens schnell sein zu wollen. Ich weiss es gibt Momente, wo man schnell sein muss. Aber dann gibt es diese Momente, wo man sich selbst fragen sollte Warum beeile ich mich überhaupt? .

Lehne Dich beim nächsten Sonntagsbrunch entspannt zurück und genieße das Essen. Drehe die Uhr um. Sag zu Dir selbst Dies ist ein besonderer Moment und ich werde in Ruhe mein Brötchen genießen.

Stelle beim nächsten Kinobesuch mit Deinem Partner Dein Handy auf stumm. Atme tief ein und aus. Freue Dich auf dem Film. Denk nicht über Termine nach. Lass Dir Zeit beim Aussuchen eines Getränks. Mach es Dir auf Deinem Sitzplatz bequem. Sage zu Dir selbst Ich werde diesen Film in Ruhe geniessen. Alles andere kann warten.

Genieße die schönen Momente in Eile! … Merkst Du, dass etwas in diesem Satz gar nicht stimmt? Richtig. Genuss und Eile passen nicht zusammen.

 

Was mir eine Portion Tofu zeigte

Ich liebe Tofu. Und aus diesem Grund bin ich gestern zum Asiaten gegangen, um mich mit Tofu zu verwöhnen. Als ich meine Bestellung in dem überfüllten Schnellresteraunt abgegeben habe, bekam ich einen Beeper, der vibriert, wenn mein Essen zum Abholen bereit ist.

Endlich vibrierte mein Beeper und zufälligerweise stand im selben Moment eine Frau auf, die die gleiche Bestellung wie ich hatte. Tatsächlich waren unsere selben Gerichte zum selben Zeitpunkt fertig gewesen. Und wie mein Instinkt typischerweise reagierte hoffte ich den Teller zu bekommen, der mit mehr Tofu bedeckt war.

Ich beeilte mich zu dem Teller mit der größeren Portion Tofu, aber leider war sie schneller. Nach welchem Teller griff sie natürlich? Bestimmt nicht nach dem, der für mich übrig geblieben ist.

Verärgert nahm ich meinen Teller und blickte sehnsüchtig zu ihrem rüber. Ihr Berg an Tofu war eindeutig viel größer! Mein Appetit fing tatsächlich an zu vergehen. Und das nur, weil eine andere Frau etwas hatte, was ich wollte. Eine riesen Portion Tofu!

Was wäre eigentlich gewesen, wenn diese Frau was anderes bestellt hätte und ich somit meine Tofu-Portion nicht vegleichen konnte? Ganz klar, ich wäre zufrieden(er) gewesen, weil kein anderer Teller mir gezeigt hätte, dass meine Portion doch nicht die größte gewesen ist. Und genau da fängt das Problem an…

Der Glücks-Killer Vergleichen
Nach der Schule können wir entweder arbeiten oder studieren gehen. Wir lernen Menschen kennen, fangen eine Parnterschaft an und irgendwann kommt eine Wohnung, ein Haus oder vielleicht ein neues Land in Frage. Es scheint alles gut zu verlaufen bis wir anfangen… zu vergleichen.

Der Nachbar fährt ein schöneres Auto, der Arbeitskollege trägt bessere Anzüge, der Bekannte hat eine schönere Frau, die Schwester hat mehr Geld, die Freundin hat eine bessere Figur, die Kollegin hat längere Haare. Die Liste geht endlos weiter.
Fazit ist aber, dass Vergleichen ein großer Glücks-Killer ist. In anderen Worten: Unser Glücksgefühl verschwindet und wird mit Neid, Eifersucht oder sogar Wut ersetzt.

Indem wir auf das gucken, was andere haben, begreifen wir nicht mehr wie reich wir schon sind. Wir sehen nicht mehr das, was in unseren Händen liegt!

Ich wäre im ersten Moment mit meinem Teller Tofu zufriedener gewesen, wenn eine andere Frau nicht das selbe Gericht bestellt hätte. Aber da sie es doch getan hat, fing ich an zu vergleichen. Meine Augen waren auf ihre Portion gerichtet und nicht mehr auf die, die direkt vor meiner Nase lag. Der Genuss für mein Essen fing dadurch tatsächlich an zu verschwinden.

Das traurige an der Geschichte ist, dass ich eigentlich alles hätte bekommen können, was ich wollte. Ein leckeres Essen, eine schöne Portion Tofu (die ich sowieso nicht ganz aufessen konnte vor Übersättigung!) und eine schöne Zeit. Aber nur weil ich anfing zu vergleichen bekam ich tatsächlich das Gefühl, dass das, was ich hatte, keinen Wert mehr besaß. Ist das nicht traurig?

Die anderen haben es immer besser! … Oder nicht?

Wie oft haben wir uns selbst gesagt, dass immer die anderen mehr Glück haben, reicher sind, schöner, beliebter, mehr besitzen, tollere Freunde haben oder mehr Erfolg im Leben allgemein erleben?

Dein persönlicher Reichtum ist nicht durch andere messbar!
Du bist reich! Und damit Du das wieder feststellen kannst musst Du Deine Augen auf das richten, was Dir direkt vor den Füßen liegt! Blicke nicht zu Deinen Freunden rüber, Arbeiteskollegen oder Nachbarn, denn dein Reichtum kannst Du nicht durch andere und deren Besitz messen!
Du kannst auf andere schauen, wenn Du sie als Vorbild benützt. Aber schaue nicht auf andere um deinen Reichtum zu bewerten. Wie gesagt: Reichtum ist nicht durch Vergleichen messbar, sondern nur zerstörbar! Warum? Weil wir uns daraufhin einbilden wir wären doch ziemlich “arm” dran…

Deine reichen Punkte
Ich bin mir sicher, dass Du jetzt in diesem Moment viele Punkte auflisten könntest die Dir zeigen, wie wohlhabend Du bereits bist. Alleine wenn Du das hier lesen kannst, wäre das wieder ein Punkt, was Dich reich macht: Ein Computer und Zugang zum Internet. Auch wenn Du Dich gerade im Internetcafé befindest, Du hast die Möglichkeit zu surfen!

Hier ist etwas von meiner Liste, woran ich mich immer wieder erinnern sollte, sobald ich das Gefühl bekomme, ich hätte “nichts”.

Bitte lege Dich nicht an der Reihenfolge fest, denn danach orientiert sich nicht die Wichtigkeit.

– Dach über den Kopf
– Essen im Kühlschrank
– Familie und Freunde
– Arbeit
– Mein Hobby
– Bücher
– Mein treuer alter Laptop, der nach fast 7 Jahren immernoch funktioniert
– Pflegeprodukte (Hast Du darüber schon mal nachgedacht, dass es nicht selbstverständlich ist, sich pflegen zu können?)
– Klamotten
– Supermärkte und Kassierer (In Kongo mussten wir eine Stunde zu einem Markt laufen und dann drei bis vier Stunden handeln, um gute Preise zu machen. Nicht zu vergessen den einstündigen Weg zurück zu gehen, wo der Tag schon wieder um war.)
– Müllabfuhr (Als ich in der Ukraine war besuchte ich eine Bekannte, wo es keine Müllabfuhr in dem Gebiet gab. Nur die Reichen konnten sich eine leisten. Die Armen haben ihren Müll in der Natur entsorgt. Ich glaube Du kannst Dir vorstellen, wie es in einem Wald ausgesehen hat.)
– Gesundheit (Dass ich das hier schreiben kann beweist, dass ich sehen kann! P.s. Der Gesunde hat viele Wünsche, der Kranke nur einen… )
– Die Natur
– Sauberes Leitungswasser

Diese Liste geht endlos weiter.

Und wie ist es bei Dir? Wie reich bist Du? Vielleicht hilft es Dir ebenso eine Liste anzufangen. Ob auf Papier, in einem Tagebuch, im Verstand oder im Herzen: Sei Dir bewusst, wie reich Du bist, indem Du siehst, was Du hast!
Und: Vergleiche nicht, denn es hält Dich blind vor dem, was Du bereits besitzt!