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Wie war bis jetzt dein Jahr?

Wir haben April und das bedeutet, dass ein Quartal des Jahres bereits um ist. Drei sind noch übrig. Wenn du mich fragst, ist es ein guter Zeitpunkt sich zu fragen, wie das Jahr bis jetzt velaufen ist.

  • Wie fandest du das Jahr bis jetzt?
  • Hast du ein paar Ziele erreichen können, die du dir gesetzt hast?
  • Befindest du dich weiterhin auf dem Weg, um so viele Ziele wie möglich in Erfüllung zu bringen?
  • Wie sehr ist es dir wichtig, deine Ziele zu erreichen?
  • Was hat dir bis jetzt geholfen, voran zu kommen?
  • Welche Gewohheiten möchtest an dir selbst ändern?
  • Macht dir das Jahr Spaß? Hast du Freude an das, was du tust?
  • Wodrin musst du dich verbessern, um erfolgreich zu bleiben/ werden?
  • Möchtest du überhaupt erfolgreich sein?
  • Ist bis jetzt alles so verlaufen, wie du es dir vorgestellt hast? Oder gibt es Bereiche, die du unbedingt ändern möchtest?

Wenn du das Jahr ab heute anfängst zu reflektieren, hast du mehr Zeit gewisse Dinge in Ordnung zu bringen. Viele Personen aus meinem Bekanntenkreis denken erst über ihren Ablauf vom Jahr nach, wenn es zuende ist. Aber ist das nicht zu spät? Warum so lange warten?

Heute habe ich mir tatsächlich die Zeit genommen, die letzten Monate in Ruhe zu verdauen. Ich habe mich gefragt, was ich gelent habe; welche Bereiche ich in meinem Leben ändern möchte; was ich tun könnte, um gewisse Sachen zu verbessern. Es war für mich eine große Hilfe sich diese Auszeit zu nehmen, denn dadurch konnte ich mir eine bessere Perspektive für die nächsten Quartale erschaffen.

Meine Empfehlung für dich ist sich ebenso für einen Moment zurück zu ziehen um sich zu fragen, wie das Jahr bis jetzt verlaufen ist. Um bei der Reflektion in Fahrt zu kommen, kannst du dir die bereits oben erwähnten Fragen stellen.

Es könnte sein, dass dich viele Antworten abschrecken werden. Ich zum Beispiel habe durch die Reflektion festgestellt, wie viele Sachen ich bereits verkehrt gemacht habe. Zu oft habe ich mich selbst gestresst und Pausen im Alltag ignoriert, weil ich Angst hatte, faul zu sein. Aber gerade weil ich heute schon anfange über mein Jahr nachzudenken, habe ich die Zeit, viele Punkte gerade zu biegen. Und das gleiche betrifft auch dich.

Lass dich nicht verunsichern, wenn deine Erkenntnisse über die letzten drei Monate dich mehr enttäuschen anstatt erfreuen. Du befindest dich nämlich im grünen Bereich, weil dir diese Sachen heute schon bewusst werden und du somit genügend Zeit, etwas dagegen zu unternehmen.

Warten, bis ein Problem vorbei ist…

… um wieder gut drauf zu sein?

Meistens ist das die typische Reaktion unserer Einstellung, wenn es sich um eine schwierige Situation handelt. Wir glauben, dass wir erst wieder entspannt durch den Alltag funktionieren können, wenn das, was uns gerade schwer erdrückt, verschwindet. Aber leider brauchen Probleme Zeit, bis sie gelöst sind. Manchmal sogar die selbe Menge an Zeit, die sie für ihre Entwicklung gebraucht haben.

Ich bin erst wieder happy, wenn das Problem vom Acker ist
Wenn das so ist, viel Spaß beim Warten. Ich denke es geht nicht darum in eine problemfreie Zone zu sein, um das Leben wieder schön finden zu können. Gerade weil es immer irgendwas geben wird, das einem das Leben erschweren kann, ist es sehr banal sich auf so eine Aussage auszuruhen.

Was kann man dann noch tun?
Ich bin nicht du und du bist nicht ich. Darum könnte das, was mir geholfen hat, für dich die reinste Verarsche sein. Doch ich teile es dir trotzdem mit.

  • Akzeptiere deine Probleme. Ja, ganz ehrlich! Viele sind darauf fixiert ein problemfreies Leben zu haben. Das ist aber nicht möglich und somit kann so eine Einstellung zur Frustration führen. Warum? Es ist immer frustrierend nach etwas greifen zu wollen, wonach man nicht greifen kann (wie Wind). Darum muss man loslassen und es annehmen, dass Probleme nun mal zum Leben dazu gehören.
  • Es ist nicht schlimm, wenn du Probleme hast. Früher habe ich mich geschämt, dass ich in Konflikte steckte. Andere sahen im Vergleich zu mir so glücklich und vor allem “problemlos” aus. Der Haken war nur, dass wir alle im selben Boot sitzen. Ja, selbst die Kate Middleton steht bestimmt öfters unter Druck, weil sie mit einem Erschwernis zu tun hat. In anderen Worten: Du bist nicht der einzige Mensch auf der Welt, der mit Problemen zu tun hat. Nein, du bist einer von den anderen 7 Milliarden Menschen, die mit etwas zu kämpfen haben.
  • Du bist kein Loser. Ich kenne Einige, die der Meinung sind, sie wären wegen ihre Probleme totale Versager (ha ha, dies betrifft auch mich 😀 ). Dabei sehe ich das so, dass Probleme nicht den Menschen passiert, die Versager sind, sondern den, die gerade dabei sind was zu lernen. Darum lass dich nicht verunsichern, wenn du gerade durch eine schwierige Zeit gehst. Diese Zeit will dir nicht sagen, dass du ein Loser bist, sondern noch ein “Schüler”, der mit der Prüfung noch nicht fertig ist. Werfe nicht das Handtuch und du kannst dich freuen wieder etwas hinzu gelernt zu haben.
  • Warte nicht darauf, bis ein Problem vorbei ist, um wieder lächeln zu können. Oder bringt es was mit einem hängenden Gesicht durch den Alltag zu spazieren? Bringt es was mit der Nase so nah an eine Schwierigkeit zu sein, dass es irgendwann größer ausschaut, als es eigentlich ist? Bringt es was sich noch mehr negative, pessimitsiche oder düstere Gedanken einzufangen? Es kann sich vielleicht im ersten Moment erleichternd anfühlen. Aber auf längere Sicht macht es alles schlimmer. So passieren Selbstmorde, Kriege oder dramatisch traurige Geschichten. Man hat zu lange sein Problem die vollste Aufmerksamkeit gegeben.
  • Vergiss nicht, dass vieles eine Sache der Perspektive ist. Sich in ein Konflikt zu befinden gleicht das Gefühl verloren in einem großen dunklen Wald zu sein. Doch auch hinter diesem Wald befinden sich neue Gebiete. Schaue den Film an um zu verstehen, was ich damit meine.

    Aus diesem Grund schaue nicht nur auf das, wodrin du dich gerade befindest. Erinnere dich daran, dass andere (und bessere!) Sittuationen auf dich warten, wenn du nicht aufgibst.

Es gibt bestimmt viele weitere Punkte. Finde sie heraus.

 

Was hast du (noch nicht) geschafft?

Leider tendiere ich öfters dazu auf das zu schauen, was nicht geschieht, anstatt auf das, was geschieht. Meine “to-do” Liste gibt mir das Gefühl, dass es kein Ende haben wird. Wie bei Rapunzel´s Haar wächst und wächst es, was ziemlich verunsichern kann. Hinzu wirkt es erdrückend und nimmt mir die Motivation weg, überhaut irgendwas noch zu tun.

Ich habe nichts geschafft!
Zu sehen, wie es immernoch Sachen zu “erledigen” gibt, kann das Gefühl verleihen, dass man nichts geschafft hat. Warum gibt es denn sonst noch so viele Dinge zu tun?

Nun ja, der Haken ist, dass es immer viel zu tun geben wird. Egal, ob es sich hierbei um Verpflichtungen handelt oder auch etwas, was man schon immer unternhemen wollte. “To-do” Listen werden immer existieren. Für viele kann dies entmutigen, denn der Gedanke alles erledigt zu haben gibt ein erleichternendes Gefühl. Doch zu so einem Punkt werden wir nie kommen, denn auch wenn das Leben kurz ist, ist sie gefüllt mit immer wieder neue Aufgaben.

Wo stehst du heute?
Bevor du das Gefühl bekommst, dass du nichts “geschafft” hast und ein Versager bist, frage ich dich, wo du heute stehst im Vergleich zu vor ein paar Jahren. Drehe dich um und blicke auf dem Weg, den du bereits hinter dir gelegt hast. Was hast du alles erreicht? Was hast du alles gelernt? Ich bin mir sicher, dass du wahnsinning viel geschafft hast. Und darum geht es…

Es geht nicht immer darum auf das zu gucken, was noch nicht erledigt ist. Es geht darum, dass man sich bewusst ist, was man alles bereits erledigt hat. Wenn man morgens aufwacht und als erstes denkt, “Ich muss heute so viel machen! Das schaffe ich nie!”, kann es jede Motivation töten. Aber wenn man stattdessen zu sich sagt, “Gestern habe ich einiges geschafft. Welch ein Fortschritt. Heute wird es wieder so sein!” kannst du dir sicher sein, dass es dich viel mehr inspirieren wird.

Es werden immer Verpflichtungen oder Aufgaben auf dich warten. Der Schlüssel ist sich nicht verunsichern zu lassen und stattdessen sich daran zu erinnern, wie viel man im Leben bereits gemeistert hat und das ist der Beweis dafür, dass man weiter meistern kann!